

ABHÄRTUNG
Während eines Saunagangs erhöht sich Ihre Körpertemperatur um rund 1 bis 2 °C – man könnte fast von einem künstlichen Fieber sprechen. Ihre Haut erwärmt sich sogar um rund 10 °C. Das Immunsystem beginnt verstärkt zu arbeiten. Den entscheidenden Effekt bringt jedoch die Abkühlung danach: Der Wechsel zwischen Hitze, kalter Dusche und normaler Raumtemperatur härtet Ihren Körper ab und Ihre Durchblutung wird angeregt. Zusätzlich können entzündliche Prozesse im Körper durch die Wechselwirkung von Heiß und Kalt zurückgedrängt werden, da dies positive Auswirkungen auf das vegetative Nervensystem hat. Der Effekt stellt sich nach etwa einem Vierteljahr regelmäßiger Saunabesuche ein.

KREISLAUF
Regelmäßige Saunabesuche können sich außerdem positiv auf das Herz-Kreislauf-System auswirken. Die abwechselnde Stimulation durch Wärme und Kälte regt den Kreislauf und den Stoffwechsel an, Schadstoffe werden besser abtransportiert. Während des Saunabesuchs wird Ihre Schweißproduktion angekurbelt: Im Zuge von zwei Saunagängen verlieren Sie rund einen Liter Schweiß, das regt Ihren Kreislauf an. Darüber hinaus gibt Ihr Körper zum Beispiel Milchsäure aus den Muskeln ins Blut ab. Wegen des hohen Wasserverlustes durch die Schweißproduktion sollten Sie während des Saunabesuches ausreichend trinken und auf Sport nach dem Saunagang verzichten.

BLUTDRUCK
Ihr Blutdruck normalisiert sich. Die Hitze lässt das Herz schneller und kräftiger schlagen, bei der anschließenden Abkühlung ziehen sich die Blutgefäße wieder zusammen. So entsteht eine Art Trainingseffekt für das Herz, das so lernt, den hohen Blutdruck besser auszugleichen. Leiden Sie unter Bluthochdruck, sollten Sie in die Bio-Dampfsauna, die Niedrigtemperatur-Sauna, gehen. Die Temperaturen unter 60 °C und die geringe Luftfeuchtigkeit regulieren Ihren Bluthochdruck. Die trockene Wärme lindert übrigens auch Rheumaschmerzen. Regelmäßige Saunabesuche können den Blutdruck nachweislich senken und zusätzlich den gesamten Kreislauf stabilisieren.

IMMUNSYSTEM
Sie stärken Ihr Immunsystem. Der Wechsel zwischen heißer und kalter Umgebung trainiert nicht nur Ihren Kreislauf, sondern auch Ihr Immunsystem. Aus Studien ist bekannt, dass die Immunzellen in Ihrem Körper nach dem Saunabesuch deutlich ansteigen. Unabhängig davon, welche Saunaform Sie wählen – alle härten Ihren Körper so ab, dass Sie beispielsweise besser vor Erkältungskrankheiten geschützt sind. Regelmäßige Saunagänge stärken somit den Organismus und können Infektionen vorbeugen, was diesen widerstandsfähiger gegenüber Viruserkrankungen und Erkältungen macht. Wer jedoch bereits an einem Infekt leidet, sollte mit dem Saunieren warten, bis die Symptome abgeklungen sind.